Samstag, 8. November 2008

Wird die Diskussion über die Brücke ausgespart?


Die Spree verlangt nach ihrem alten Bett!

Diese Dehnungsfuge markiert das westliche Ende der alten Rathausbrücke. Das Mauerwerk aus den Tagen vor der Zerstörung wird in diesen Tagen wieder freigelegt. Die Spree war vor dem Bau des "Palastes der Republik" wesentlich breiter. Auch die Renaturierung des Flusses auf die ursprüngliche Breite, macht das Modell des Brückenneubaus obsolet. Ein neues Konzept muss gesucht und gefunden werden.


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1 Kommentar:

  1. Im TAGESSPIEGEL: http://www.tagesspiegel.de/kultur/Schlossplatz-Humboldt-Forum-Mitte;art772,2666197

    Schloßplatz ohne Rathausbrücke
    André Schmitz’ Appell sollte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durchbuchstabiert werden. Ihm, dem Kulturstaatssekretär, geht es um das große Ganze: „So kann das Humboldt-Forum zum Symbol für Kulturverständnis der ganzen Bundesrepublik werden.“

    Wie lächerlich wirkt in diesem Kontext die geplante Rathausbrücke über die Spree. Sie ist in dem Ensemble des Humboldt-Forums das schlechteste Beispiel für eine Berliner Lückenbebauung, die A.S. in dem Artikel sonst so lobt, “… wo die Besinnung auf historische Maße die durch Krieg und Teilung geschlagenen Wunden schloss.“
    Die zuständige Behörde für den Neubau entschuldigt sich damit, dass der Plan für die Brücke das Ergebnis eines Wettbewerbs von1998 sei. Na, und? Im Modell ergänzt die moderne Rathausbrücke genau das gedanklich-ästhetische Konzept des Palastes der Republik, der auf der Zeichnung deutlich sichtbar und unerschüttert auf die Wiedereröffnung wartete. Wäre diese Tisch-Brücke mit all den Kanten und Ecken damals zeitnah gebaut worden, man würde diese heute wieder abreißen, um Platz für einen auf „historische Maße“ reduzierten Neubau zu schaffen.

    Berlins älteste Steinbrücke, zu Ehren des Großen Kurfürsten gebaut, kann aus dem von A.S. reklamiertem Humboldt-Forum nicht ausgeschlossen werden, so wie es die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung versucht. Oder sitzen dort eventuell Leute, denen – wie Schmitz schreibt – „der Schloßplatz als herausragender Ort kultureller Repräsentation in der Mitte Berlins“ etwa nicht am Herzen liegt?
    Der Weg zum alten Schlossplatz und neuen Humboldt-Forum führt immer über die Rathausbrücke.

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