Freitag, 11. Dezember 2009

Abriss Tagebuch


weiter geht's, ....
.... und ich merke, da schreibt noch ein Blogger über diese Brücke.

Mittwoch, 11. November 2009

Baustelle - Fortsetzung 2


11.11.2009 11:11 h

Immer neue Ein/Aus-sichten:
Hier eine Version der Brückenbaustelle von Reinhard.

Samstag, 19. September 2009

Warten oder Umweg?


Die Straße ist gesperrt. Wann beginnen die Bauarbeiten für die neue Brücke?

Sonntag, 26. Juli 2009

Stand der Dinge im Juli 2009

Hier ein paar Impressionen vom Verlauf der Arbeiten ....







Die Rohre vom Heizkraftwerk-Mitte sind die letzten Verbindungen zwischen den Ufern. Funktionslos? Nicht ganz: Sie halten die Zeichen für die Schifffahrt.


Versteckt unter Bäumen im Park findet der Sucher das Bauschild. Warum so verschämt?

Freitag, 26. Juni 2009

... und du bist weg

Ein Tag im Juni 2009

In der Morgenpost
Fußgänger stehen ratlos vor der Rathausbrücke
Donnerstag, 18. Juni 2009 09:58
Seit Dienstag ist die Verbindung zwischen dem Nikolaiviertel und dem zukünftigen Schlossareal quasi ohne Vorwarnung gekappt. Zwar hatte es im Vorfeld vage Ankündigungen zum Beginn der Sperrung gegeben, doch der genaue Zeitpunkt wurde vom zuständigen Bauamt nicht genannt.
Foto: Marion Hunger
Studentin Janina steht ratlos an der Rathausbrücke. Hier gibt es plötzlich kein Durchkommen mehr
Für Kopfschütteln, Unmut und Riesenärger bei Fußgängern und Radfahrern sorgt die plötzliche Sperrung der Rathausbrücke in Mitte. Seit Dienstag ist die Verbindung zwischen dem Nikolaiviertel und dem zukünftigen Schlossareal quasi ohne Vorwarnung gekappt. Zwar hatte es im Vorfeld vage Ankündigungen zum Beginn der Sperrung gegeben, doch der genaue Zeitpunkt wurde vom zuständigen Bauamt nicht genannt. Die vielen Passanten ärgert besonders, dass weit und breit kein Schild auf die neue Verkehrssituation hinweist, während für Autofahrer rechtzeitig und mehrmals das Zeichen für Sackgasse aufgestellt ist.
„Das ist unglaublich“, schimpft Doris B. (25), die mit ihrem Kinderwagen vor dem Gitterzaun halten musste. „Ich komme von der Wilhelmstraße und wollte zum Kinderarzt ins Nikolaiviertel.“ Ihr blieb nur der große Umweg über die Schloßplatz-Baustelle und die Karl-Liebknecht-Straße. „Besonders ärgerlich, weil ich jetzt natürlich den Arzttermin nicht einhalten kann.“ Weshalb die Vollsperrung ohne Vorwarnung blieb, konnte von der zuständigen Senatsabteilung für Stadtentwicklung nicht erklärt werden. Dabei hatte die Verwaltung noch im April verkündet: „Für Fußgänger und Radfahrer wird die Rathausstraße… zugänglich sein. Ein provisorischer Fußgängerübergang stellt sicher, dass die Spreeuferpromenade und das angrenzende Nikolaiviertel auch während der Bauzeit erreicht werden können.“
Als besonders lachhaft empfanden die zahllosen Betroffenen ein kleines weißes Schildchen mit der Aufschrift: „Rathausbrücke gesperrt“ und „Fußgänger“ mit einem Pfeil, der geradewegs in den Hof der Hochschule für Musik Hanns Eisler am Schloßplatz 7 führt.
Eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer wird es nicht geben. „Wir haben das im Vorfeld erwogen, aber dann aus wirtschaftlichen und technischen Gründen verworfen“, sagt Lutz Adam, Bereichsleiter bei der Senatsverwaltung. Für eine provisorische Spreebrücke hätte man sehr lange Rampen anlegen müssen, um sie für Rollstuhlfahrer benutzbar zu machen. So ist die Überquerung der Spree an dieser Stelle frühestens Ende kommenden Jahres oder Anfang 2011 wieder möglich. Die neue Rathausbrücke aus Stahlträgern und Betondecke soll im Sommer 2011 fertiggestellt sein. In der kommenden Woche beginnt der Abriss des alten Bauwerks.
Für die Geschäftsleute in der Nähe beginnt eine schwierige Zeit. „Die Touristen und die Laufkundschaft bleiben weg“, sagt Ilona Kühn, Inhaberin der „Klöppelstube“ an der Rathausstraße 21. „Die Leute, die auf dem Weg zum Außenministerium oder zur Hochschule im Staatsratsgebäude vorbeikamen, nehmen jetzt einen anderen Weg. Und wer schlendert schon gern an Läden vorbei, die an einer Baustelle liegen?“ Doch die Geschäftsfrau gibt nicht auf. Um Stammkunden zu halten, bietet sie Schauklöppeln, Kurse und Modenschauen an (www.kloeppeln-berlin.de).
Um den Bau der alten Kurfürstenbrücke anstelle der provisorischen Rathausbrücke aus DDR-Zeiten am Humboldt-Forum hatte es einen langen Kampf gegeben. Bürgervereine sowie die Gesellschaft Historisches Berlin wollten eine Rekonstruktion der alten Schlossbrücke erreichen. Doch sowohl Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer als auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) zeigten keinen Einlenkungswillen. Sie beharrten auf dem Neubau einer schlichten Brücke an dieser Stelle.
Doch schon dabei hatten sich die Behörden nicht mit Ruhm bekleckert, denn innerhalb weniger Monate waren die Kosten um mehr als die Hälfte gestiegen. Sollte die Brücke ursprünglich sechs Millionen Euro kosten, sollen es jetzt 9,3 Millionen werden zuzüglich weiterer Kosten von einer Million Euro wegen integrierter Telefon- und Stromleitungen, so die Auskunft der Senatsverwaltung.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Brücke gesperrt

Pressemitteilung des Senats vom 18.6.2009

Seit Ende vergangener Woche ist die Rathausbrücke für Fußgänger gesperrt. In kürze beginnt der eigentliche Abriss. Die Rathausbrücke überspannt im Zuge der Rathausstraße die Spree-Oder-Wasserstraße und verbindet das Nikolaiviertel/Marx-Engels-Forum mit dem Schlossplatz/Marstall. Die alte Brücke wird abgerissen und durch eine neue Konstruktion ersetzt.
Mit den Baumaßnahmen für den Neubau der Rathausbrücke in Berlin-Mitte wurde Ende April 2009 begonnen. Seither wurden Suchschachtungen für die Leitungsträger vor und hinter dem Brückenbauwerk und im Bereich der Rathausstraße zwischen Nikolaiviertel und dem Marx-Engels-Forum ausgeführt. Vorbereitende Arbeiten für die Herstellung der Entwässerungsleitungen wurden ebenfalls ausgeführt.
Auf dem Überbau des Brückenbauwerkes wurde bereits der Asphaltbelag abgefräst. Die Demontage der Geländer hat begonnen. Ende Juni/Anfang Juli soll die Brücke geleichtert werden, indem einige Brückenelemente aus der Konstruktion herausgetrennt werden. Der eigentliche Abrisstermin erfolgt nach Entfernung der Leitungen durch Vattenfall, er kann deshalb noch nicht genau terminiert werden.

Die Demontage der Stahlbau- und Stahlbetonbauteile des Überbaus beginnt voraussichtlich in der 26. KW. Die Brückenelemente werden vor Ort getrennt und mittels Autokran ausgehoben. Die Demontagearbeiten sind voraussichtlich Anfang Juli 2009 abgeschlossen.
Die alte Rathausbrücke ist seit dem 12.06.2009 voll gesperrt. Der gesamte Verkehr wird über die benachbarte Mühlendamm- und Schlossbrücke geführt. Eine provisorische Fuß- und Radwegbrücke als Spreequerung wird nicht errichtet. Bereits in der Phase der Entwurfsplanung wurde die Machbarkeit untersucht. Auf der südlichen Seite ist der Bau einer solchen Brücke - bedingt durch die örtlichen Verhältnisse (Marstall/ Nikolaiviertel) - nicht möglich. Auf der nördlichen Seite hätten Höhensprünge überwunden werden müssen, die für die barrierefreie Nutzung lange Rampen erforderlich gemacht hätten. Da die Spreeübergänge Mühlendamm/ Liebknechtbrücke in zumutbarer Nähe liegen, wurde bereits in dieser Planungsphase eine provisorische Fußgängerbrücke verworfen.

Die Demontage der Brücke erfolgt unter halbseitiger Sperrung der Spree und damit unter Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs. Die Arbeiten werden innerhalb der gesetzlichen Arbeitszeiten ausgeführt.

Weitere Termine
Beginn Einbringen der Spundwände: Ende Juli 2009
Beginn Abbrucharbeiten im Bereich der Widerlager: Mitte August 2009
Beginn Herstellung der neuen Widerlager: Ende Oktober 2009
Bauwerksdaten (neue Rathausbrücke)
Bauweise Stahlverbundkonstruktion
Gewicht des Überbaus rd. 290 t
Gesamtstützweite 40,80 m
Gesamtlänge Bauwerk 44,70 m
Breite zwischen den Geländern 18,00 m
Lichte Durchfahrtsbreite 26,50 m

Sonntag, 26. April 2009

Wer hat das Sagen?

Am Montag, 27. April 2009, 10.00 Uhr, Raum 376, Stadtentwicklungsausschuß des Abgeordnetenhauses,
Themen:
1.) Gestaltungsverordnung für die historische Mitte
2.) Antrag der FDP: B-Plan für das Humboldt-Forum und Umfeld
3.) Antrag der CDU: Einrichtung eines Beirats für die Historische Mitte


Im Tagesspiegel vom 24.4.09 auf S. 1 der Kommentar des Tages: "Hier baut der Chef". Gerd Nowakowski plädiert so eindeutig wie nie bisher im Tagesspiegel für ein historisches Berlin, der letzte Absatz lautet:

"Nach dem städtebaulichen Urknall Mauerfall und dem Umzug der Bundesregierung geht es um die nächste Etappe. Damals stand die architektonische Moderne im Vordergrund – ob am Potsdamer Platz oder rund um den Reichstag. Berlin muss sich dabei nicht einmal neu erfinden: Mit dem Planwerk Innenstadt liegt seit Jahren eine Folie vor, wie die historischen Grundrisse wiedergewonnen und Straßenschneisen zurückgebaut werden können. Und wer meint, hier überziehe der Westen den Ostteil der Stadt mit zu viel Retro: Das historisch anmutende Nikolaiviertel ist bereits 1987 erbaut worden – vor der Wende."

Der ganze Kommentar unter:

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Mitte-Klaus-Wowereit;art141,2781180

Und im Berlin-Teil dann der Artikel: "Senatorin am Gängelband / In wichtigen Fragen zur Stadtentwicklung nimmt der Regierungschef Junge-Reyer nicht mehr ernst", Näheres unter:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Junge-Reyer-Stadtentwicklung;art124,2781120


Mit freundlichen Grüßen
Annette Ahme

Mittwoch, 22. April 2009

Strassensperrung

Pressemitteiling des Senats:
Vorbereitende Maßnahmen für Neubau der Rathausbrücke in Berlin-Mitte

Ab Donnerstag, den 23. April 2009, werden erste vorbereitende Maßnahmen in der Rathausstraße vorgenommen, die den Neubau der Rathausbrücke in Berlin-Mitte vorbereiten. Damit einher geht eine temporäre Einschränkung des Straßenverkehrs in der Rathausstraße zwischen Poststraße und Spree bis zum Beginn der Abbrucharbeiten im Mai 2009. Bei den Baumaßnahmen handelt es sich um Kanalbauarbeiten und Leitungsumverlegungen.
Mit Beginn der Abbrucharbeiten wird dann eine Vollsperrung der Rathausstraße erforderlich sein, welche für die gesamte Bauzeit aufrecht erhalten wird. Den Verkehr nehmen während der Vollsperrung die angrenzenden Straßen Mühlendamm, Spandauer Str. und Karl-Liebknecht- Str. auf.

Vor dem Abriss des Mittelpfeilers der Rathausbrücke wird zeitweise ein Joch für den Schiffsverkehr gesperrt, es steht dann nur die halbe Breite der Spree zur Verfügung. Für den Abbruch der vorhandenen Brücke, den Einschub des neuen Überbaus und den Rückbau der vorhandenen Fernwärmeleitung sind kurzzeitige Vollsperrungen für die Schifffahrt notwendig.
Für Fußgänger und Radfahrer wird die Rathausstraße, soweit es die Bauarbeiten zulassen, zugänglich sein. Ein provisorischer Fußgängerübergang stellt sicher, dass die Spreeuferpromenade und das angrenzende Nikolaiviertel auch während der Bauzeit erreicht werden können.

Für Sommer 2010 ist der Einschub des neuen Brückenüberbaus geplant, sodass man im Frühjahr 2011 mit der Freigabe der neuen Rathausbrücke für den Verkehr rechnen kann.
Die Kosten des Neubaus betragen ca. 10 Mio. € und werden vom Land Berlin getragen.
Der Neubau der Rathausbrücke wird aufgrund der vorhandenen und in Betrieb befindlichen Fernwärmeleitung, welche nordwestlich (unterstromseitig) neben der Brücke verläuft, in zwei Bauabschnitten hergestellt.

Im ersten Bauabschnitt werden die vorhandenen Überbauten und Widerlager bis an die bestehende Fernwärmeleitung heran abgebrochen. Der neue Überbau wird im Bereich vor dem Marstall vormontiert und beinhaltet u.a. eine neue Fernwärmeleitung. Nach dem Einschub des neuen Überbaus wird die Fernwärmeleitung in die neue Brücke umgeschaltet und die bestehende abgebrochen.

Der zweite Bauabschnitt beinhaltet im Wesentlichen die Vervollständigung des nordwestlichen (unterstromseitigen) Widerlagerabschnittes einschließlich der Uferwände.
Die Rathausbrücke überspannt im Zuge der Rathausstraße die Spree-Oder-Wasserstraße und verbindet das Nikolai-Viertel/Marx-Engels-Forum mit dem Schlossplatz/Marstall. Am Standort der heutigen Rathausbrücke befand sich die zweitälteste Brücke Berlins, welche damals den Namen „Lange Brücke“ trug. Diese wurde 1307 als zweiter Spreeübergang aus Holz gebaut und verband die Städte Berlin und Cölln. Ende des 17. Jahrhunderts wurde diese Holzbrücke durch eine steinerne Brücke, bestehend aus 5 Bögen, ersetzt und erhielt den Namen Kurfürstenbrücke.

Ende des 19. Jahrhunderts folgte der komplette Umbau der Kurfürstenbrücke mit der Ausbildung von nur 3 Bögen und der Tieferlegung der Gründung unter Beibehaltung der kleinen Mittelöffnung. Die Gründungselemente der Widerlager und des rechten Strompfeilers haben heute noch Bestand.
Nach 1945 wurden die 3 Steinbögen wegen ihrer Kriegsschäden abgetragen und der Übergang durch provisorische Einfeldbrücken wieder hergestellt. Im Zuge der Errichtung des „Palastes der Republik“ wurde die Brücke, die nun den Namen Rathausbrücke trägt, umgebaut. Das zur Zeit vorhandene Brückenbauwerk hat eine Breite von 18,00 m und besteht aus zwei hintereinander angeordneten Einfeldbrücken, welche beide auf dem in der Spree verbliebenen massiven Strompfeiler auflagern. Die vorhandenen Widerlager wurden ebenfalls umgebaut und mit massiven Auflagerkonstruktionen aus Stahlbeton versehen.

Bauwerksdaten der neuen Rathausbrücke:
Bauweise Stahlverbundkonstruktion
Gesamtstützweite 40,80 m
Gesamtlänge Bauwerk 44,70 m
Breite zwischen den Geländern 18,00 m
Lichte Durchfahrtsbreite 26,50 m

Montag, 13. April 2009

Brücke teurer und der Bau dauert länger


Am 11.4.2009 schreibt die TAZ :
Planungsbüro verkalkuliert sich - Fehlplanungen bremsen Brückenbau
Die Kosten für die neue Rathausbrücke in Mitte steigen um mehr als die Hälfte auf rund 9 Millionen Euro. Auch soll der Bau länger dauern. Die Ursache dafür seien Fehlplanungen, sagt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
VON SEBASTIAN HEISER

Der Neubau der Rathausbrücke wird teurer und später fertig als geplant. Die Brücke verbindet den Schlossplatz, auf dem früher der Palast der Republik stand, mit dem Nikolaiviertel. Jetzt hat das Bauunternehmen Strabag den Auftrag für den Neubau der Brücke erhalten - für 9,3 Millionen Euro. Hinzu kommen laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung noch Kosten in Höhe von 1 Million Euro für die in die Brücke integrierten Telefon- und Stromleitungen. Ursprünglich sollte die Brücke 6 Millionen Euro kosten.
Laut einer Sprecherin von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) steigen die Kosten um mehr als die Hälfte, weil "die ersten Bauplanungsunterlagen einer ordentlichen Überprüfung nicht standhielten". Das Planungsbüro habe falsche Annahmen über den Untergrund der Brücke getroffen. Jetzt muss das Fundament tiefer im Boden verankert werden. Außerdem sei der Stahlpreis gestiegen.
Durch die Fehlplanung geht auch der Zeitplan nicht mehr auf. Im Frühjahr 2008 wollte der Senat den Bau noch bis Dezember 2010 fertigstellen. Der neue Termin ist "Anfang 2011", so die Sprecherin von Junge-Reyer.
Die Rathausbrücke steht an einem der ältesten Brückenstandorte Berlins. Der erste Bau entstand im Jahr 1307: Eine hölzerne Querung verband damals Cölln mit Berlin. 1695 wurde hier die erste Steinbrücke Berlins gebaut. Acht Jahre später setzte man ein von Andreas Schlüter geschaffenes Reiterstandbild des Großen Kurfürsten darauf.
Die Gesellschaft Historisches Berlin hatte sich mit dem Forum Stadtbild, dem Verein Berliner Historische Mitte e. V. und der AG Rathausbrücke dafür eingesetzt, dass der Neubau nach historischem Vorbild gestaltet wird. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hatte das abgelehnt.

Quelle:
http://www.taz.de/nc/regional/berlin/aktuell/artikel/1/fehlplanungen-bremsen-brueckenbau

Dienstag, 7. April 2009

Antwort auf das vorgelegte Konzept des Senats

... namens der Arbeitsgruppe Rathausbrücke im Nikolaiviertel möchte ich das gestern vorgelegte Verkehrskonzept wie folgt kommentieren:

"Das Verkehrskonzept ist keins. Schon an der vorgelegten Simulation wird klar, daß es hier kein gedeihliches 'Neben'- oder gar 'Mit'-einander der verschiedenen Verkehre geben wird. Die pittoresken Straßen "Hinter dem Gießhaus" und "Am Kupfergraben", sowie die Straße "Am Lustgarten" werden zu Bus-Aufmarsch-Straßen mutieren, die einen Aufenthalt unerträglich machen. Das Konzept ist mangelhaft, unausgegoren und kein bißchen zukunftsweisend.

Im übrigen möchte ich auf die Bürgerbeteiligung in Potsdam hinweisen, zu der OB Jann Jakobs vorgestern laut MärkAZ aufrief, ich zitiere: 'Oberbürgermeister Jann Jakobs nutzte die Pressekonferenz, um erneut für eine breite öffentliche Diskussion über die Bebauung des Havelufers an der Alten Fahrt zu werben. Die Debatte dürfe nicht nur im Bauausschuß und in der Stadtverordnetenversammlung geführt werden, sondern müsse auch Experten, Vereine und Bürger einbeziehen. Zu diesem Zweck kündigte Jakobs einen Workshop im Mai an'. Stattdessen erleben wir in Berlin Politik von oben herab, dabei ziel-, konzept-, visions-, und zukunftslos, so daß man sich mit Grausen abwenden möchte.

(Das werden wir aber nicht tun, sondern werden Sie bald nach Ostern mit neuen Informationen zu diesem Thema anschreiben.)"

Mit freundlichen Grüßen, im Auftrag der Arbeitsgruppe,
A.A.

Verkehrskonzept Schlossplatz/Lustgarten


Am Montag (6.4.2009) auf der Pressekonferenz vorgestellt

VERKEHRSKONZEPT FÜR BERLINS NEUE KULTURMITTE VORGESTELLT
Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte heute die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, das Verkehrskonzept für den Bereich „Museumsinsel, Humboldt-Forum und Schloßplatz“ vor. Der Neubau des Humboldt-Forums, die Veränderungen auf der Museumsinsel, die Neugestaltungen des städtischen Raumes im Umfeld dieser Kulturbauten sowie der zu erwartende Besucherzustrom erfordern dieses Verkehrskonzept. Insbesondere der Zuwachs an Reisebus-Verkehr muss zukünftig intelligent geregelt werden.
Senatorin Junge-Reyer: „Die Museumsinsel und das Humboldt-Forum werden eine Einheit bilden, die in kultureller und touristischer Hinsicht das Zentrum Berlins sein wird. Berlinerinnen und Berliner sowie Touristen aus aller Welt werden in die Museen und in das neue Forum strömen, der Zuwachs an Gästen wird erheblich sein. Viele von ihnen werden das Weltkulturerbe und das Humboldt-Forum mit dem Reisebus besuchen, zusätzlich werden tausende Fußgänger mehr erwartet. Zugleich muss die Achse „Unter den Linden – Karl-Liebknecht-Straße“ als Ost-West-Verbindung erhalten bleiben. Eine Sperrung dieser wichtigen Straße, auf der auch in Zukunft ca. 30. – 35.000 Kfz pro Tag fahren werden, würde zu einem Verkehrschaos am Schloßplatz und in der Rathausstraße führen. Deshalb haben wir eine Lösung erarbeitet, in der Fußgänger und Radfahrer erheblich mehr Raum erhalten und die Querung der Straße vereinfacht wird, jedoch ohne die Ost-West-Achse zu unterbrechen.“
Die erwartete Verkehrsentwicklung lässt sich folgendermaßen beschreiben: Während der städtische Durchgangsverkehr über die Museumsinsel leicht abnehmen wird, ist ein erheblicher Zuwachs des auf Museumsinsel und Humboldt-Forum gerichteten Verkehrs durch Touristen zu erwarten. Nach Fertigstellung des Humboldt-Forums rechnen Museumsfachleute mit einer Verdoppelung der Besucherzahl von heute ca. 8.400 pro Tag auf ca. 17.000 pro Tag. Der größte Teil dieser Besucher (rund 70 %) wird voraussichtlich mit dem ÖPNV, zu Fuß und mit dem Fahrrad zur Museumsinsel kommen. Rund 25 % der Besucher werden vermutlich Reisebusse nutzen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat dazu ein Konzept entwickelt, um der zu erwartenden Verkehrsentwicklung zu begegnen.
Die Verkehrsinfrastruktur im Bereich der Museumsinsel wird den gesamten Verkehr gut bewältigen können. Zu der bisher schon sehr guten ÖPNV-Erschließung (S-Bahn und Linienbusse) wird ab ca. 2017 die U 5 mit dem U-Bahnhof „Humboldt-Forum“ hinzukommen. Das Gerüst des Hauptstraßennetzes wird nach dem Konzept des Senates beibehalten, weil weiterhin ein sehr erheblicher überörtlicher Ost-West-Verkehr zu bewältigen ist. Die in die Diskussion gebrachte Unterbrechung der Karl-Liebknecht-Straße im Bereich des Lustgartens und die Umleitung des Hauptverkehrsstromes über Schloßplatz und Rathausstraße wurde unter verkehrstechnischen und städtebaulichen Gesichtspunkten geprüft.
Ergebnis ist, dass der Vorteil einer ungestörten Verbindung zwischen der Nordfassade des Humboldt-Forums und Lustgarten mit einer ganzen Reihe so gravierender Nachteile erkauft würde, dass eine Umsetzung dieser alternativen Überlegung nicht in Betracht kommt. Auch bei einer Beibehaltung der Karl-Liebknecht-Straße zwischen Lustgarten und Humboldt-Forum kann für eine ausreichende Querbarkeit der Straße und eine städtebaulich einheitliche Platzgestalt gesorgt werden. Die genaue Gestaltung dieser neuen Fußgängerverbindung zwischen Lustgarten und Humboldt-Forum wird in einem städtebaulichen Wettbewerb ermittelt.
Für den nichtmotorisierten Verkehr (Radfahrer und Fußgänger) sieht das Verkehrskonzept ein deutlich vergrößertes Flächenangebot vor. Bodestraße und ein Teil der Straße Am Lustgarten werden für den allgemeinen Verkehr gesperrt.
Ein besonderer Schwerpunkt des Konzeptes ist der Umgang mit dem Reisebusverkehr. Da künftig mit mehr als 100 Reisebussen pro Tag zu rechnen ist, die Gäste zur Museumsinsel und zum Humboldt-Forum bringen und wieder abholen werden, muss die Zu- und Abfahrt organisiert werden. Dabei muss verhindert werden, dass überall parkende Busse sowie Parksuchverkehr den Verkehr und das Stadtbild beeinträchtigen. Nach Untersuchung verschiedener grundsätzlicher Alternativen einschließlich der Prüfung vergleichbarer Fälle in London, Wien und Paris wurde dem sogenannten „Terminal-Konzept“ der Vorzug gegeben. Nach diesem Konzept fahren die Busse unmittelbar bis zum Ziel, setzen die Besucher dort ab und nehmen dann eine vorübergehende Warteposition an dezentralen Busparkplätzen ein, die im Umfeld der Museumsinsel liegen. Um dies zu organisieren, bedarf es einer telematischen Unterstützung. Moderne Kommunikationstechnologie kommt zum Einsatz, um die Busse für einen bestimmten Zeitpunkt der Zufahrt anzumelden, die Zu- und Ausfahrt zu überwachen und über aktuell freie Parkplätze für Busse zu informieren.
Für die Museumsinsel ist ein Terminalbereich für zwei Busse in der Bodestraße und ein „Überlaufbereich“ in der Straße Am Lustgarten vorgesehen. Außerhalb des Terminals sind Haltepunkte zum Ein- und Aussteigen Am Kupfergraben und Am Lustgarten vorgesehen. Für den Bereich des Humboldt-Forums sind drei Haltepositionen nahe der Rathausstraße geplant; die konkrete Ausgestaltung wird noch erarbeitet. Das telematikunterstützte Busleitsystem könnte ab 2011 in Betrieb gehen.

Standort: Rathausbrücke

Der Frühling bringt's, das Gras wird noch gesät.
Die Brücke über die Spree ist noch immer da.

Donnerstag, 26. März 2009

Treffen am Montag

Wir müssen uns regen in Sachen Rathausbrücke!

Bitte kommen Sie, damit wir uns gemeinsam beraten können!

Ab sofort wieder jeden Montag 18.00 Uhr.

Ort: Friedrichstädtische Galerie, Stresemannstr. 27, 10963 Berlin.

Rufen Sie mich auch gerne an.

Der erste Termin ist also Montag, 30. März, 18.00 Uhr

Die weiteren Termine:

Montag, 6. April, 18.00 Uhr

Dienstag, 14. April, 18.00 Uhr

Montag, 20. April, 18.00 Uhr


Sonntag, 22. März 2009

So schön kann eine Behelfsbrücke sein

Noch immer befahrbar. Aber die Tage sind gezählt.

Mittwoch, 11. März 2009

Gestaltungssatzung


Blick von der Rathausbrücke auf den Schlossplatz,
auf die große Brache am Ufer der Spree. Dort wo das Berliner Schloss stand und wieder entstehen soll, klafft nun eine große Wunde im Stadtbild. Spuren werden beseitigt. Der Frühling soll grünen Rasen bringen. Schnell. Schnell. Hier wird fieberhaft geschafft. Die Saison bringt mehr Touristen in die Stadt.
Neuerlich wurde die Gestaltungssatzung für die Historische Mitte Berlins überarbeitet.
Hier ist sie:
NEUE GESTALTUNGSVERORDNUNG FÜR DAS HISTORISCHE ZENTRUM BERLINS
Die bestehende Gestaltungsverordnung „Unter den Linden“ soll durch eine neue Gestaltungsverordnung „Historisches Zentrum Berlin“ ersetzt werden. Ein entsprechender Entwurf für diese neue Gestaltungsverordnung wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erarbeitet, und bereits den beteiligten Verbänden zur Information und Stellungnahme übersandt.
In einer für April 2009 geplanten Veranstaltung wird die Senatsbaudirektorin, Regula Lüscher, die neue Verordnung vorstellen.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: „Mit dem Instrument einer Gestaltungsverordnung können wir als zuständige Senatsverwaltung besondere Anforderungen an die äußere Gestaltung von baulichen Anlagen stellen. Der vorliegende Entwurf wurde in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und dem Bezirksamt Mitte von Berlin erarbeitet. Ziel ist es, das Erscheinungsbild der historischen Mitte Berlins zu bewahren und gleichzeitig eine behutsame und nachhaltige bauliche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Die Verordnung soll sicherstellen, dass bei der Errichtung oder Änderung baulicher Anlagen im historischen Teil des Berliner Zentrums deren äußere Gestaltung der Bedeutung und Qualität dieses Ortes gerecht werden.“
Die neue Gestaltungsverordnung wird die bisherige Gestaltungsverordnung „Unter den Linden“ ersetzen. Diese gilt seit 1997. Es hat sich gezeigt, dass der von ihr vorgegebene Rahmen für Neubauprojekte zu eng gewesen ist. Bereits bestehende Gebäude fallen nicht in den Regelungsbereich der neuen Verordnung. Sollten jedoch an solchen Gebäuden zukünftig bauliche Änderungen vorgenommen werden, dann sind die Vorgaben der Verordnung einzuhalten. Die Gestaltungsverordnung soll als wesentliches Ziel im weiteren Umfeld für das UNESCO Weltkulturerbe einen angemessenen städtebaulichen Rahmen sichern.
Der räumliche Geltungsbereich der neuen Gestaltungsverordnung umfasst die gesamte Straße „Unter den Linden“ ab Kreuzung „Wilhelmstraße“ bis zu deren Einmündung in die „Karl-Liebknecht Straße“. Umfasst werden auch die Bereiche Gendarmenmarkt, Humboldtuniversität, Montbijou-Park und Museumsinsel.
Der Bereich des zukünftigen Humboldtforums („Schlossplatz“) liegt außerhalb des Geltungsbereichs der Verordnung, da an dieser Stelle der zukünftige Bebauungsplan das Regelwerk bildet.
Die Gestaltungsverordnung gilt für Umbauten, Ergänzungsbauten, Fassadenneugestaltungen und Neubauten. Sie bestimmt, was im Einzelfall zulässig ist, und was nicht. Geregelt werden Gebäudehöhen, allgemeine Gestaltungsprinzipien, Dächer und Dachaufbauten sowie die Gestaltung der Fenster und sonstige Öffnungen der Fassaden.
Hintergrund all dieser Regelungen ist es, das harmonische Gesamterscheinungsbild der historischen Mitte Berlins zu erhalten. Es sollen solche baulichen Maßnahmen verhindert werden, die den historischen Charakter beeinträchtigen können und falsche Akzente setzen würden. Insgesamt geht es darum, das ruhige Gesamtbild eines Gebäudes zu bewahren. So ist z.B. das Anbringen von Antennen und Satellitenanlagen an der Straßenseite der Gebäude unzulässig. Gleiches gilt für verspiegelte Fensterflächen. Für die Farbgebung der Fassaden sind gedeckte und ortstypische Farbtöne zu verwenden.
Ein weiteres Ziel ist daneben aber auch, die planerischen Absichten der Stadtentwicklungsverwaltung für Bauherren und Architekten transparent zu gestalten. Die Genehmigungsbehörde erhält eine Richtschnur zur Bewertung eingereichter Pläne und zur zielorientierten Bearbeitung der Bauanträge. Somit dient die Gestaltungsverordnung der Orientierung im Vorfeld einer Planung und erleichtert diese.Als Anlage ein Plan, aus dem der Geltungsbereich der geplanten Gestaltungsverordnung ersichtlich ist.

Dienstag, 17. Februar 2009

Diskussion im Radio


Am Donnerstag, 19. Februar um 20 Uhr -
geplante Radio-Diskussion:

Offener Kanal, Frequenz 97,2 (UKW)

"Verkehrskonzept Humboldtforum"
Gäste werden neben Annette Ahme (Initiative Rathausbrücke), Herr Weingartner (FDP) und vielleicht (angefragt) Herr Gaebler (SPD) und vielleicht Herr v. Boddien (angefragt) sein.

Die Sendung nennt sich "Take five".


Sonntag, 8. Februar 2009

Wann fallen die Würfel?


Nichts geht mehr - ohne die Rathausbrücke

Als der Wettbewerb für den Neubau der Brücke entschieden wurde, dachte man noch an den Wiederaufbau des Palastes der Republik. Als die Ausschreibungen für den Neubau endlich begannen, wusste noch keiner im Büro der Senatorin Junge-Reyer, dass das Konzept für das Humboldt-Forum längst obsolet war. Trotzdem wird auch jetzt mit aller Macht der Bau der Brücke betrieben. Es scheint als ginge es dem Gespann - Bausenatorin Frau Junge-Reyer und Senatsbaudirektorin Frau Regula Lüscher - in der Behörde darum, einen Gesichtsverlust zu vermeiden. Ihr Schutzbehauptung ist ein möglicher Regressanspruch der Baufirmen, die sich bei der Ausschreibung beteiligt haben.

Nun könnte man ja die "Junge-Reyer-Brücke" bauen, um diese dann wieder abzureißen, wenn die sogenannten ADAC-Pläne umgesetzt werden. Das wäre eine echte Beschäftigungsmaßnahme, finanziert aus dem Konjunkturpaket.

gez. FWZ (Redakteur dieser Website)
Hier ein Bericht aus dem Tagesspiegel vom 8. Februar 2009.






Freitag, 6. Februar 2009

Eingabe an den Stadtentwicklungsausschuss

Liebe Rathausbrücken-Freunde,

nachdem am 12. Januar in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses die Anträge zur Rathausbrücke und zur Verkehrsführung / Gestaltung Humboldtforum-Umfeld nicht abschließend beraten worden sind, hatten wir in Nachgesprächen verabredet, den Abgeordneten noch einmal einige Infos zukommen zu lassen, welche ich im hiermit weitergeleiteten Schreiben zusammengefaßt habe (s. unten).

Da von der Senatsverwaltung als fast einziges Argument die angeblich drohende Schadensersatzforderung genannt wird, habe ich diese in den Vordergrund gestellt. Die Informationen hierzu stammen von einem Fachbeamten.

Von der Parlamentsebene ist zu hören, daß die Anträge erst am 2. März beraten werden; aus der Verwaltung ist zu hören, daß die Vergabe noch nicht so schnell vollzogen wird. Wir hoffen alle, daß eine Vergabe nicht vor dem 2. März stattfindet bzw. daß sie gar nicht stattfindet. Z. Z. ist es ja ein bißchen spannend geworden, weil nicht ganz klar ist, wie gut Wowereit seinen Überraschungs-Coup mit der Vermietung von Tempelhof an die Modemesse überstehen wird. Erst danach wird wohl wieder das heiße Eisen Rathausbrücke aufgegriffen werden, das am Sonntag in der MoP und am Montag im Tsp so dargestellt wurde, daß es einen offenen Konflikt im Senat um Verkehrskonzept Humboldtforum und damit auch um Rathausbrücke gibt.

Von: Annette Ahme [mailto:ahme@ahme.de]
Gesendet: Dienstag, 3. Februar 2009 10:40
Cc: Haspel Dr, Jörg; kuehne, manfred; Gothe, Ephraim
Betreff: Rathausbruecke

An die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Wohnen des Abgeordnetenhauses von Berlin
An die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr des Abgeordnetenhauses von Berlin
An die Mitglieder des Ausschusses für Kulturelle Angelegenheiten des Abgeordnetenhauses von Berlin
An die Mitglieder des Petitionsausschusses des Abgeordnetenhauses von Berlin
Und an weitere Verfahrensbeteiligte

Sehr geehrte Damen und Herren,

da in der Presse immmer auch über die Rathausbrücke berichtet wird – teilweise falsch – möchte ich Sie gerne über den derzeitigen Sachstand unterrichten, soweit dies die mir vorliegenden Informationen zulassen.

Wichtig: Es wird immer wieder so dargestellt, als sei der Auftrag schon vergeben. Dies trifft definitiv nicht zu.

Zur Rechtslage möchte ich aufgrund eines Gesprächs mit einem Ex-Mitarbeiter bei der Vergabestelle folgende Darstellung geben: Der "Billigste" hat beim Vergabeverfahren den Anspruch, den Auftrag zu bekommen, soweit die Prüfung ergibt, daß alle seine Angaben richtig sind und dem Erfordernis der Ausschreibung sachlich entsprechen. Wenn die Verwaltung das Vergabeverfahren nicht aufhebt (was sie auch tun könnte), hätte dieser "Billigste" (soweit die Prüfung positiv war) eventuell den Anspruch, seine Aufwendungen für die Beteiligung an der Ausschreibung (zwischen 10.000 und 20.000 Euro) sowie den entgangengen Gewinn (also ca. 3% von 9 Mio Euro = ca. 300.000 Euro) erstattet zu bekommen. Er müßte dieses aber wohl einklagen, und nicht jeder Bauträger, der auch in Zukunft mit dem Berliner Senat zusammenarbeiten möchte, wird gleich vor Gericht ziehen. D. h. es kann, muß aber nicht zu Schadensersatzansprüchen kommen. Ferner hat die Verwaltung die Möglichkeit, die Ausschreibung aufgrund neuer Erkenntnisse aufzuheben. So könnte die Verwaltung argumentieren, daß sich aufgrund der z. Z. in Bearbeitung befindlichen Verkehrsplanung für die Rathausbrücke neue Anfordernisse ergeben haben. Natürlich hat auch in diesem Falle der "Billigste" die Möglichkeit, vor Gericht zu argumentieren, daß diese Aufhebung nicht sachgerecht gewesen sei. Das sind die Risiken, also kurzgefaßt: Es kann, muß aber nicht sein, daß der "Billigste" seinen Anspruch von maximal ca. 300.000 Euro geltend macht. Ein wie mir scheint tragbares Risiko vor dem Hintergrund, daß die Realisierung des Noebel-Entwurfs eine echte Fehlplanung zu sein scheint.

Fehlplanung deshalb, weil der Noebel-Entwurf immer noch auf den Palast der Republik bezogen ist.

Fehlplanung deshalb, weil der Noebel-Entwurf mit einer überflüssigen Fußgängerunterführung die Spree unsinnigerweise weiter zusätzlich einengt. Diese Fußgängerunterführung endet in einer toten Ecke am Marstall.

Fehlplanung deshalb, weil keine der beiden Fußgängerunterführungen hat (davon eine unsinnig, weil kein Anschluß nach Süden und Norden vorhanden), behindertengerecht ist. Ich bitte Sie, diesen Sachverhalt besonders intensiv zu prüfen und dem / der Behindertenbeauftragten Ihrer Fraktion vorzulegen.

Fehlplanung deshalb, weil nicht an den Denkmalschutz für den historischen Brückenpfeiler gedacht wurde.

Fehlplanung deshalb, weil das Geländer, welches die Noebel-Brücke vorsieht, ein "Astwerk" vorsieht, welches sich auf die Urform der dort ursprünglich einmal vorhanden gewesenenen Brücke, nämlich den "Knüppeldamm" (13. und 14. Jahrhundert) bezieht. Damit wird die barocke Brücke, kunstgeschichtlich von höchster Bedeutung (erste steinerne Brücke der Mark Brandenburg, künstlerische Ausgestaltung durch die Aufstellung des weltweit gerühmten Schlüterschen Reiterstandbilds) totgeschwiegen. Das bedeutet eine völlige Verkehrung der Maßstäbe, was Ästhetik, aber auch politische Ikonographie betrifft.

Fehlplanung deshalb, weil die Spree hier durch die Reste des Palastes (tangiert nicht die "Wanne"!) künstlich um ca. 10m eingeengt ist, ein Zustand, der dringend geändert werden müßte, auch weil die herrschende Politik eine Wiederherstellung der ursprünglichen Flußbreiten anstrebt (wichtig aufgrund des gestiegenen/steigenden Grundwasserspiegels südlich von Berlin).

Fehlplanung deshalb, weil es noch kein Verkehrskonzept für das Humboldtforum und Umgebung gibt und heute noch nicht bekannt ist, welchen Verkehr die zukünftige Rathausbrücke überhaupt aufnehmen muß.

Fehlplanung deshalb, weil die jetzige Brücke als Baustellenbrücke gebraucht wird (die derzeitige Brücke hält noch 5-10 Jahre). Es macht doch keinen Sinn, jetzt eine "schöne" neue Brücke zu bauen, die dann über Jahre den Baustellenverkehr abwickeln muß. Beziehungsweise muß gefragt werden: Wie soll der Baustellenverkehr abgewickelt werden, wenn diese Brücke zwei Jahre ausfällt?

Ich bitte Sie, mir nachzusehen, falls ich Eulen nach Athen trage. Bitte bedenken Sie auch, daß bei Umfragen (z. B. Berliner Kurier: 84% pro historische Brücke) immer eine übergroße Mehrheit für die historische Gestaltung ist.

Dieser Entwurf wird den ästhetischen Anfordernissen gerecht, erlaubt die Aufstellung des Denkmals und erfüllt die Anfordernisse der Schiffahrt. Außerdem sichert dieser Entwurf den Denkmalschutz für den historischen Pfeiler, der selbst wochenlangen Bemühungen von DDR-Bausoldaten, ihn zu beseitigen, standgehalten hat. Hier ist Berlin gegründet, hier stand einmal das erste gemeinsame Rathaus.

siehe Fotomontage: Thomas D. Böhm.
Für Nachfragen stehe ich jederzeit gerne am Telefon oder per Mail zur Verfügung.

Bitte dringen Sie darauf, daß keine Vergabe stattfindet oder das Vergabeverfahren aufgehoben wird, bis das gültige Verkehrskonzept vorliegt. Bedenken Sie bitte auch, daß der Architekt Walter A. Noebel zu einer Um- bzw. Neuplanung gerne bereit wäre.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und

mit freundlichen Grüßen
Annette Ahme, im Auftrag der Arbeitsgruppe Rathausbrücke im Nikolaiviertel
-----------------------------------------------
Später schreibt Annette Ahme:

Eine Mail hat mich auch erreicht, in der die folgende wie ich finde äußerst erwägenswerten Gedanken enthalten sind:

"Die Rathausbrücke symbolisiert mit genau diesem Pfeiler nicht nur das Herz und die Geburtszelle von Berlin: genau dieser Pfeiler IST die Geburtsstätte von Berlin.
Es wird nicht annähernd nachdrücklich dargestellt, daß es an diesem Pfeiler war, wo Berlin sein erstes Rathaus hatte. Als vereinigte Städte Berlin und Cöln gab sich die nunmehr neue Stadt Berlin ihr Rathaus in der Mitte der heutigen Rathausbrücke, die damals, als die Spree noch breit und träge, nicht eingeengt durch Uferbefestigungen war, zu Recht Lange Brücke hieß. Allein dies, ein Rathaus mitten im Fluß, ist eine seltene und geschichtlich bedeutsame Situation, die nicht oft genug erwähnt werden kann bei aller Urbanität, die man heute mit Berlin zu verbinden sucht.
Hier war nicht nur ein einfacher Brückenpfeiler gestellt worden, an dieser Stelle gab es offenbar auch einen besonders festen Untergrund. Wohl auch deswegen wurde an dieser Stelle, nach vielen Jahrhunderten immer noch hier, das Kurfürstendenkmal errichtet. Ich, 1959 geboren, kann mich erinnern, bis beinahe zum Bau des Palastes der Republik den Denkmalsockel dort sehr wohl noch gesehen zu haben. Ich bin zu der Bauzeit des Palastes jeden Tag zweimal über diese Brücke zur Schule und nach Hause gegangen und habe erlebt, wie nach dem Bau der neuen, jetzigen Brücke versucht wurde, den Restsockel über viele Monate zu beseitigen: Bausoldaten haben da, von Spundwänden vor dem Wasser geschützt, mit Presslufthämmern diesen Sockel und den Grund bearbeitet, ohne daß der Sockel tatsächlich beseitigt werden konnte, es blieb bis heute diese "Nase", im Bild nach 5 Uhr. Diese "Nase", die sich der Beseitigung durch die Presslufthämmer von DDR-Bausoldaten so wacker widersetzte, ist die Geburtsstelle Berlins, genau hier stand das gemeinsame Rathaus zwischen den beiden Mutterstädten Berlins, Berlin und Cölln."

Dienstag, 27. Januar 2009

Pressekonferenz: Was machen die Medien daraus?

Dieser Entwurf eines Brückenneubaus wurde als Alternative zum geplanten Neubau auf der PK vorgestellt
BERLINER ZEITUNG vom 27.01.2009
Streit um die Rathausbrücke
Bürgervereine fordern den Wiederaufbau nach historischem Vorbild
- Ulrich Paul
Wenn es nach Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) geht, soll die Rathausbrücke am Schlossplatz nach einem Entwurf mit moderner Architektur wieder aufgebaut werden. Mehrere Bürgervereine wollen den Bau jetzt aber in letzter Minute verhindern. "Wir fordern einen Planungsstopp", erklärten gestern Vertreter der Gesellschaft Historisches Berlin, des Vereins Berliner Historische Mitte, des Forums Stadtbild und der AG Rathausbrücke. Der bereits ausgeschriebene Auftrag für den Bau dürfe nicht erteilt werden. Es müsse eine "Denkpause" geben, um neu über die Gestaltung zu diskutieren. Schließlich stamme der Brücken-Entwurf des Architekten Walter Noebel aus dem Jahr 1998. Er beziehe sich noch auf den Palast der Republik, aber nicht auf das Schloss, das jetzt an dessen Stelle neu aufgebaut werden soll.

Die Rathausbrücke verbindet das Nikolaiviertel mit dem Schlossplatz über die Spree. Ihr Platz ist einer der ältesten Brückenstandorte Berlins. Im Laufe der Jahre hieß das Bauwerk erst Lange Brücke, dann Kurfürstenbrücke und schließlich seit 1951 Rathausbrücke. 1307 fand auf der Brücke die erste Vereinigung zwischen Cölln und Berlin statt. 1695 errichteten Arbeiter dort die erste Steinbrücke der Stadt, 1703 fand das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten auf der Brücke Platz.

Von der 1895 umgestalteten Brücke ist heute nur noch ein Pfeiler erhalten. Der Rest ist ein Provisorium, das jetzt durch einen Neubau ersetzt werden soll. Der Pfeiler der historischen Brücke soll nach den Senatsplänen abgerissen werden, um eine Durchfahrtsbreite von 26 Metern für die Binnenschiffe zu erhalten. Die vier Bürgervereine setzen sich dafür ein, dass der alte Pfeiler erhalten bleibt und die Brücke nach historischem Vorbild gestaltet wird. Gestern stellten sie einen Entwurf vor, bei dem dies möglich ist: neben der geforderten 26 Meter breiten Durchfahrt könnten danach der Pfeiler und ein 15 Meter breiter Brückenbogen gebaut werden. Platz genug wäre dafür, wenn die Spree an dieser Stelle auf ihre ursprüngliche Breite erweitert würde. Beim Bau des Palastes der Republik war die Spree hier für die Palast-Terrassen um etwa zehn Meter verschmälert worden. Nach dem Abriss des Palastes ließe sich das Flussbett wieder erweitern. Die vier Bürgervereine dürfen sich über prominente Unterstützung für ihre Forderung freuen. Der deutsche Nobelpreisträger für Medizin von 1999, Günter Blobel, setzte sich jetzt in einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit für die historische Brücke ein. "Das banale Betonband" Noebels werde im Zusammenhang mit dem wiederaufgebauten Schloss "lächerlich und irritierend wirken", schreibt er. Die Stadtentwicklungsbehörde bleibt jedoch hart: "Wir haben einen vernünftigen Entwurf und den werden wir auch realisieren."
Morgenpost vom 27.01.2009
Bürgervereine stellen ihre Rathausbrücke vor
- Von Isabell Jürgens
Im Streit um den Neubau der Rathausbrücke, die das Nikolaiviertel mit dem Schloss-Areal verbindet, haben sich jetzt vier Bürgervereine zusammengeschlossen und einen Gegenentwurf präsentiert."Noch ist das Vergabeverfahren zum Neubau nicht abgeschlossen. Es ist noch nicht zu spät, die peinliche Offenbarung von architektonischer Geschichtslosigkeit des Senats zu stoppen", appellierte Stefan Görlich vom Forum Stadtbild Berlin.Die Bürgervereine Forum Stadtbild, Berliner Historische Mitte e.V., AG Rathausbrücke und Gesellschaft Historisches Berlin (GHB) fordern in einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und den Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses, die im Oktober 2008 gestartete Ausschreibung der Baumaßnahme sofort zu stoppen.
Wie berichtet, soll die 1953 errichtete Behelfsbrücke abgerissen und durch einen Neubau nach den Plänen des Architekten Walter A. Noebel ersetzt werden. Dieser hatte vor zehn Jahren einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen."1999 stand der Palast der Republik noch. Vom Humboldt-Forum mit der Rekonstruktion der barocken Schlossfassaden war keine Rede", so Beate Schubert vom Verein Berliner Historische Mitte. Doch nun würde man mit Noebels schlichter Konstruktion aus Stahl und Beton ohne den noch erhaltenen Mittelpfeiler der alten Kurfürstenbrücke die einmalige Chance vergeben, die städtebauliche Einheit von Brücke, Schloss und Zeughaus wieder herzustellen.
Die Senatsverwaltung hatte jedoch mit Hinweis auf die Erfordernisse der Schifffahrt stets darauf bestanden, dass der Mittelpfeiler weg müsse. "Tatsächlich gibt es aber kein Gesetz, dass diese Forderung rechtlich legitimiert", sagte Annette Ahme von der AG Rathausbrücke. Es müsse lediglich sichergestellt werden, dass die Spree an dieser Stelle auf einer Breite von 26,50 Meter schiffbar sei. "Die Spree ist an dieser Stelle 44 Meter breit", so Ahme. Man könne den linken Bogen auf 26 Meter strecken, um diese Forderung zu erfüllen. Nötig sei dazu nur der Abriss der ehemaligen Palast-Terrasse, der in den 1970er-Jahren zehn Meter in die Spree hineingebaut wurde und diese dort verenge. "Wir fordern keine exakte Rekonstruktion der historischen Brücke, sondern eine Lösung, die das Wiederaufstellen des Reiterstandbildes des Großen Kurfürsten am originalen Standort zulässt", ergänzt Görlich.
Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) hatte gestern im Verkehrsausschuss noch einmal betont, das laufende Verfahren zum Bau der Brücke jetzt noch zu stoppen, berge das Risiko möglicher Schadenersatzforderungen durch die Firmen, die sich an der Ausschreibung beteiligt haben.Die Bürgervereine wollen dieses Argument nicht gelten lassen. "Als die Ausschreibung gestartet wurde, waren unsere Einwände bekannt", so Görlich. Ohne die finanziellen Belange abtun zu wollen, sei die Entscheidung über die Gestaltung der Brücke zu wichtig, um sie reinem Verwaltungshandeln zu unterwerfen. "Schließlich stand an dieser Stelle ab 1695 Berlins erste steinerne Brücke, die 1703 durch das von Andreas Schlüter geschaffene Reiterstandbild des Großen Kurfürsten geschmückt wurde."
BILD am 27.1.2009

Zoff um die neue Rathaus-Brücke
Mit Fotogalerie

Neue Rathaus-Brücke
Noebel oder nobel?
Entwurf der Brücken-Initiative Die AG Rathaus-Brücke will die Überführung mit zwei Bögen, einem Pfeiler und Reiterstandbild
Von H. KASCHA
Die neue Rathaus-Brücke – wird sie Noebel oder nobel?
Bis zu ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg war sie die schönste Steinbrücke Ber-lins. Mit Reiterstandbild, Verzierungen, fünf Bögen. Das 1945 gebaute Provisorium soll jetzt dem Bügelbrett-Entwurf von Architekt Walter A. Noebel (55) weichen (9,7 Mio. Euro).

Nobel dagegen will es die Arbeitsgruppe (AG) Rathaus-Brücke. Die Initiative präsentierte gestern eine Variante, die sich am historischen Vorbild von 1695 orientiert. U. a. mit einem Pfeiler (3 m), auf dem wieder der Große Kurfürst (zurzeit Schlosshof Charlottenburg) stehen soll.
„Den Noebel-Entwurf lehnen wir auch deshalb ab, weil er nicht in das Ensemble mit dem zukünftigen Stadtschloss passt“, so AG-Initiatorin Annette Ahme (50).
In zwei Wochen läuft die Ausschreibungsfrist für den Neubau ab. Die AG fordert vom Senat, den Vergabeprozess sofort zu stoppen.
Prominenter Unterstützer: Medizin-Nobelpreisträger Günter Blobel (72). Er schrieb dem Regierenden Klaus Wowereit (55, SPD): „Das banale Betonband wird lächerlich und irritierend wirken.“
Dagegen Manuela Damianakis, Bausenats-Sprecherin: „Der Noebel-Entwurf wird umgesetzt. Baubeginn ist in diesem Halbjahr.“
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/2009/01/27/zoff-um-neue/rathaus-bruecke.html

Berliner Kurier, 27.01.2009

Historische Mitte
Der Kurfürst soll wieder auf die Rathausbrücke

Von Sascha Langenbach

Berlin - Preußisches Schmuckstück oder hässliches Bügelbrett? Fans von Berlins historischer Mitte kämpfen um die Rathausbrücke. Doch die "Feinde" Preußens sind zahlreich ...

Darum geht es: Seit 1998 gibt es den Plan, die Brücke zwischen Nikolai-Viertel und Schloßplatz zu erneuern, kühl, modern, ohne Pfeiler in der Spree. Nun ist Geld da, die Ausschreibung läuft, bald könnte gebaut werden.

"Halt!", rufen nun mehrere Vereine. Sie wollen, dass die ehemalige Kurfürstenbrücke mit hübschen Bogen und historisch einigermaßen korrekt wieder aufgebaut wird. Grund: Vor der Fassade des Schlosses wäre die neue Brücke – noch dazu ohne Reiterstandbild des Großen Kurfürsten – ein Fremdkörper.

Die Senats-Bauverwaltung: sieht das anders: "Wir bleiben bei den alten Plänen, das Geld wird verbaut." Klingt nicht nach Preußens Gloria ...

Samstag, 24. Januar 2009

Unter Denkmalschutz stellen

- Unterschutzstellung des historischen Mittelpfeilers der Rathausbrücke in Berlin-Mitte

- Unterschutzstellung der zutage getretenen historischen Ufermauer


... vergleichen Sie das historische Foto hier

Sehr geehrter Herr Dr. Haspel,

hiermit stelle ich den Antrag, daß der historische Pfeiler, der als Rest der historischen Brücke von 1896 noch vorhanden ist, unter Denkmalschutz gestellt wird.

Die 1945 in großen Teilen noch vorhanden gewesene Brücke wurde in den 50er und 70er Jahren durch eine provisorische Behelfsbrücke ersetzt. Mir ist nicht bekannt, wo die umfangreichen bauplastischen Elemente, die sicher teilweise eingelagert worden sind, aufbewahrt werden. Ich bitte und beantrage, dies zu prüfen.

Die Rathausbrücke war die politisch bedeutendste Brücke Berlins. Sie war die erste steinerne Brücke der Mark Brandenburg, und sie spiegelte zusammen mit dem barocken Umbau des Schlosses sowie dem Zeughaus und anderen repräsentativen Bauten den Umbau der Mark Brandenburg zum Königtum Preußen wider. Kunstgeschichtlich und ikonographisch ist sie neben dem Pont Neuf in Paris, der Karlsbrücke in Prag oder der Augustusbrücke in Dresden zu sehen.

Beim Umbau der ursprünglich 5-bogigen Brücke von Nering am Ende des 19. Jahrhunderts hat man die Gestaltungsmerkmale aufgegriffen und die Brücke den technischen Anforderungen der Schiffahrt angepaßt. Man erhielt selbstverständlich das schlütersche Denkmal des Großen Kurfürsten (es durfte noch nicht einmal von seinem Fleck wegrücken, und man hat für das Denkmal eigens ein Gerüst gebaut), man erhielt die Bogenform, und man erhielt die Kartuschen, die die Bogenzwickel geschmückt hatten, um nur einige Gestaltungsmerkmale zu nennen, die beibehalten wurden.

Daß in der Nachkriegszeit die Brücke nicht den erforderlichen Respekt erfahren hat, der ihrer Bedeutung zukommt, mag der Geldknappheit, aber auch der Mißachtung der geschichtlichen Bedeutung zuzuschreiben sein.

Diese Mißachtung darf heute nicht perpetuiert werden.

Für den Palastbau hat man die Spree um ca. 10m verschmälert. Die Spree ist von hohem Wert für das Ortsbild von Berlin ganz besonders an dieser Stelle. Die Brücke hieß ursprünglich einmal "Lange Brücke". Eine gewisse Breite schafft ein anderes Ortsbild als eine künstlich und überflüssig eingeengtes Flußbett.

Es ist daher auch im denkmalrechtlichen Sinne erforderlich, die alte Flußbreite wieder herzustellen, besonders weil es keinen Grund gibt, die künstlich schmale Breite weiter zu belassen.

Im übrigen sind bei den Palast-Abrißarbeiten umfangreiche Reste der alten Ufermauer zutage getreten, deren sofortige Unterschutzstellung ich ebenfalls verlange.

Ich bitte Sie, die beiden Unterschutzstellungen schnellstens auszusprechen, da eine unmittelbare Gefährdung sowohl durch den Abriß der vorhandenen Brücke wie auch durch den geplanten Neubau (betr. Spreebreite) vorliegt.

Aufgrund der Eilbedürftigkeit möchte ich es zunächst bei den genannten Argumenten belassen, behalte mir aber vor, in den nächsten Tagen weitere Argumente für die Unterschutzstellung nachzuliefern.

Mit Dank und mit freundlichen Grüßen

Annette Ahme

Pressekonferenz am 26.01.09 - 11 Uhr

Gemeinsame Pressekonferenz der vier Bürgervereine in Sachen Rathausbrücke

Montag, 26. Januar 2009, 11.00 Uhr

Im "Kurfürstenhaus", Spreeufer 5, Eingang über den Hof

(Kleiner Imbiß)

Das "Kurfürstenhaus" befindet sich direkt gegenüber dem Marstall auf der anderen Seite der Spree; Blick auf die Rathausbrücke.

Es werden sprechen:
- Beate Schubert, Vorsitzende Berliner Historische Mitte e. V.
- Holger Heiken, Vorsitzender Forum Stadtbild e. V.
- Dr. Bernd Wendland, Vorsitzender Gesellschaft Historisches Berlin e. V.
sowie die Unterzeichnerin

Stichworte:

1.) Sachstand (Vergabeverfahren, Stand der parlamentarischen Beratung)
2.) Präsentation eines eigenen alternativen Entwurfs
3.) Weitere Maßnahmen der Bürgervereine und -initiativen

Donnerstag, 22. Januar 2009

Gespann - Bausenatorin Frau Junge-Reyer und Senatsbaudirektorin Frau Regula Lüscher

Presseerklärung der Arbeitsgruppe Rathausbrücke im Nikolaiviertel
zum neuesten Dokument der Mißachtung der Identität der Stadt sowie der Würde ihrer Denkmäler und ihrer Geschichte durch die Senatorin, Frau Junge-Reyer sowie deren Senatsbaudirektorin, Frau Regula Lüscher

Schon öfter einmal wurde die Vermutung geäußert, daß die neue Senatsbaudirektorin, die aus Zürich kommt, nicht angemessen mit den Berliner Problemen umgehen kann. Nun wurde der Umgang mit Berliner Geschichte und Berliner Baudenkmälern auf die Spitze getrieben: Frau Lüscher und mit ihr die Senatorin, Frau Junge-Reyer, erklären allen Ernstes, daß sie es für erwägenswert halten, aus dem Flughafengebäude und -gelände ein "Rotlichtviertel" zu machen.

Dazu ist zu sagen, daß schon vor langer Zeit darauf hingewiesen wurde, daß der beste Schutz für das denkmalgeschützte Flughafengebäude natürlich die Nutzungskontinuität wäre bzw. gewesen wäre. Immerhin handelt es sich – weltkulturerbeverdächtig – um den ersten Flughafen der Welt, und es handelt sich um das seinerzeit größte Gebäude der Welt. In Berlin wurde die Luftfahrt erfunden, das Gebäude legt würdiges Zeugnis von der weltumspannend bedeutenden Geschichte Luftfahrt ab. Einen solchen Vorschlag ("Rotlichtviertel") auch nur in ernsthafte Erwägung zu ziehen, zeugt von einer völligen Respektlosigkeit gegenüber dem Denkmal und der Wirtschafts- und Technik-Geschichte sowie der Berliner Nachkriegsgeschichte (Blockade), für die dieses steht.

Hier ein Zitat aus dem Text der gestrigen Morgenpost:
"Am Vortag waren die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs "Columbiaquartier" zur Zukunft von Tempelhof in der ehemaligen Abflughalle präsentiert worden. Wowereit hatte die Ausstellung eröffnet - offenbar in Unkenntnis vom Vorschlag Nummer 1281. Diese Idee sieht vor, am Rande des Flugfelds und Columbiadamms ein Vergnügungsviertel mit dem Namen "Columbia-Strip" entstehen zu lassen. Eine Jury, zu der auch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher gehört, hatte diesen Entwurf und elf weitere aus 80 Vorschlägen ausgewählt."

Wenn es stimmt, daß der Regierende nicht informiert war, was hier für eine Abstrusität präsentiert werden sollte, dann kann man nur fragen: In was für einer Stadt leben wir? Was kann jetzt noch kommen? Immerhin kam es im Senat zum Eklat, nachzulesen in der Morgenpost unter dem Titel:
Proteststurm gegen Nachnutzung Tempelhofs als Rotlichtviertel / Wowereit maßregelt Stadtentwicklungssenatorin.
Klaus Wowereit wird wörtlich zitiert: "Es ist einfach nur Quatsch"; SPD-Partei- und Fraktionschef Micheal Müller: "schlicht unsinnig"; der Tempelhofer Bausenator Bernd Krömer: "absurd". Der ganze Text: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1018978/Berlin_braucht_keine_Reeperbahn.html

Von der gleichen Ignoranz gegenüber der Berliner Geschichte aber zeugt es, daß das gleiche Gespann (Bausenatorin Frau Junge-Reyer und Senatsbaudirektorin Frau Regula Lüscher) versucht, den völlig aus der Zeit gefallenen Entwurf für die neue Rathausbrücke durchzudrücken. Ohne Not wurde der Sachzwang der Ausschreibung der Bauleistung auf der Grundlage des veralteten Entwurfs geschaffen, obwohl klar war, daß es enorme Bedenken im parlamentarischen Raum gegen diesen Entwurf gab und gibt. Es wurde sogar seitens Frau Lüscher versucht, den Ausschuß dahingehend zu täuschen, als sei die Vergabe schon erfolgt. Die Vergabe ist noch nicht erfolgt. Die Anträge, die sich auf die Rathausbrücke beziehen, stehen erst am 9. Februar 2009 zur Abstimmung.

Die Rathausbrücke ist die wahrscheinlich älteste, auf jeden Fall die geschichtlich bedeutendste Brücke Berlins. Sie hat staatspolitisch und kunsthistorisch den Rang des Pont Neuf in Paris, der Karlsbrücke in Prag oder der Augustusbrücke in Dresden. Nachdem feststeht, daß das Humboldtforum in historischer Form kommt und das Nikolaiviertel in historisierender Form Tatsache ist, hat ein Entwurf, der sich noch am Palast der Republik orientiert, keine Berechtigung mehr. Das hat Frau Lüscher noch nicht verstanden. Sie schützt nun vor, eine Entschädigungszahlung (im niedrigen sechsstelligen Bereich) zu fürchten. Allerdings sollte sie auch dazu sagen, daß sie selbst und Frau Junge-Reyer diese (vielleicht) fällig werdende Entschädigungszahlung zu verantworten haben, weil sie durch die Veröffentlichung der Ausschreibung ohne Not die Fakten geschaffen haben, die sie jetzt so scheinheilig zu bedauern vorgeben.

Mit freundlichen Grüßen, im Auftrag der Arbeitsgruppe Rathausbrücke im Nikolaiviertel

Bitte gehen Sie – wenn Sie es irgend einrichten können – zu der Bürgerversammlung am Donnerstag, 22. Januar 2009, 18.00 Uhr, Haupthalle des Flughafens Tempelhof, oder/und sagen es weiter! Vielen Dank!

Mittwoch, 14. Januar 2009

TREFFEN am Montag

Wir treffen uns am
Montag, 19. Januar 2009 um 18.30 Uhr
in der Zille-Destille direkt rechts neben dem Zille-Museum (dieses befindet sich Propststr. 11)
Die Propststr. 11 geht direkt von der Nikolaikirche zur Spree, am Ende das kleine Plätzchen an der Spree mit dem Heiligen Georg (aus dem Schloßhof, Eosanderhof).
Wir legen dann am Montag endgültig fest, an welchem Tag und um welche Uhrzeit wir uns immer treffen werden.

Rückblende:
Im Stadtplanungsausschuß vom 12.1.2009 wurde von Seiten der Senatsbauverwaltung so getan, als sei der Auftrag schon vergeben worden. Das stimmt nicht, das Verfahren befindet sich in der Prüfung. Es käme daher nun darauf an, den Mitgliedern des Stadtplanungsausschusses einen Brief zu schreiben, der darüber aufklärt:
1.) Es gibt keinen schiffahrtsrechtlichen Zwang, der es verhindert, daß ein Pfeiler gebaut wird
2.) Das Verfahren ist in der Prüfung, ein Aufhalten ist noch immer möglich.
Das Rathausbrückenthema selbst ist auf die übernächste Ausschuß-Sitzung vertagt worden, also wohl Montag, 9. Februar.
Am Abend in der URANIA-Veranstaltung zur Rathausbrücke hat Dr. Flierl noch einmal betont, daß ein Umdenken in Sachen Rathausbrücke richtig wäre (steht heute auch so in der Presse), und daß aus seiner Sicht es an der Zeit wäre, den Großen Kurfürsten aus seinem provisorischen Nachkriegs-Aufstellungsplatz im Schloßhof des Schlosses Charlottenburg herauszuholen.
Wir haben also noch eine "letzte Frist" von vier Wochen, auch die Prüfung der Ausschreibung dauert noch in etwa so lange an.
D. h., wir müssen in den nächsten Tagen und Wochen so "viel los machen" wie möglich, denn der Rest einer kleinen Chance scheint noch da zu sein. Auch die SPD-Vertreterin im Ausschuß hat öffentlich erklärt, daß ihr ein Umdenken lieber wäre.
Heute kommt Boddien mit seinem neuen Verkehrskonzept in Sachen Humboldtforum, wir können also argumentieren "Alles ist im Fluß".

Presse berichtet

Hier eine kleine Presse-Auslese zum Thema Rathausbrücke, Ulrich Paul schreibt in der Berliner Zeitung:

"Vollendete Tatsachen
Ulrich Paul
ULRICH PAUL wünscht sich eine bessere Planung rund um den Schlossplatz.
Das soll doch bitte jemand verstehen! Da will der Senat in diesem Jahr einen Wettbewerb zur Gestaltung des Schlossplatz-Umfelds starten, aber ausgerechnet der Bau der Rathausbrücke soll dabei ausgeklammert werden. Dabei ist die Brücke, die den Schlossplatz mit dem Nikolaiviertel verbindet, eines der wichtigsten Bauwerke im historischen Zentrum.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher erklärte gestern vor dem Ausschuss für Stadtentwicklung, dass die Brücke nach dem umstrittenen (modernen) Entwurf des Architekten Walter Noebel errichtet werden soll. Die Ausschreibung für den Bau sei bereits gestartet worden. Es würde "sehr viel Geld" kosten, dieses Verfahren jetzt noch zu stoppen. So schafft man vollendete Tatsachen. Richtig wäre es gewesen, die Gestaltung der Brücke zum Gegenstand des Wettbewerbs zu machen. Dann hätte sich erweisen können, ob eine moderne oder eine historisierende Brücke besser in die Mitte passt. Denn als die Entscheidung für die moderne Brücke fiel, war noch nicht klar, dass das Humboldt-Forum mit den Barockfassaden des früheren Schlosses gebaut werden würde.
Absurd ist, dass der Bau der Rathausbrücke ausgeschrieben wurde, bevor ein Verkehrskonzept für die Spreeinsel vorliegt. Vieles spräche nämlich dafür, den Bereich zwischen dem neuen Schloss und dem Lustgarten künftig für den Durchgangsverkehr zu sperren und Autos und Busse über die Rathausbrücke umzuleiten. Das ginge natürlich nur, wenn die Rathausbrücke ausreichend dimensioniert ist. Der jetzt betriebene Bau der Brücke ist leider vorschnell. Eine gute Planung sieht anders aus. "
Der dazugehörige Sachartikel lautet:
Ausstellung über das neue Schloss
"Die drei Nutzer präsentieren ab Juli ihre Vorstellungen
Ulrich Paul
Die Berliner können sich vom Sommer dieses Jahres an ein Bild davon machen, wie das neue Schloss im historischen Zentrum genutzt werden soll. Am 9. Juli werde im Alten Museum eine Ausstellung eröffnet, bei der die drei Hauptnutzer ihre "Visionen vom Humboldt-Forum" vorstellen, sagte gestern der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Hermann Parzinger, vor dem Ausschuss für Stadtentwicklung im Abgeordnetenhaus. Humboldt-Forum ist der offizielle Name für den Schlossneubau. Die SPK will im Humboldt-Forum ihre außereuropäischen Sammlungen zeigen, die Humboldt-Uni wissenschaftsgeschichtliche Werke ausstellen und die Zentral- und Landesbibliothek ausgewählte Bestände dazu präsentieren. Parzinger sagte, alle drei Institutionen seien mit dem preisgekrönten Entwurf des Italieners Franco Stella "rundum zufrieden". Stella hatte den Wettbewerb zum Bau des neuen Schlosses gewonnen. Zur Frage, ob es genügend Steinmetze für die Rekonstruktion der Barockfassaden gebe, sagte Parzinger, es sei auch vorstellbar, dass die Fassaden bereits fertig seien, der Bauschmuck aber erst später angebracht werde.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sagte, für die Realisierung des Schlosses müsse ein Bebauungsplan erarbeitet werden. Ziel sei es, diesen bis Sommer 2010 zu verabschieden. Dann sei das Projekt "bewilligungsfähig". Direkt am Bauplatz soll eine Humboldt-Box über das geplante Bauprojekt informieren. Der Bau der Box soll 2010 beginnen. Noch 2009 ist laut Lüscher ein Gestaltungswettbewerb für die Umgebung des neuen Schlosses geplant. Der Neubau der Rathausbrücke fällt aber nicht darunter. Die Brücke soll nach einem modernen Entwurf gestaltet werden. Der Bau sei bereits ausgeschrieben worden, sagte Lüscher. CDU und FDP kritisierten das Vorgehen als "überstürzt" und "planlos". Die geplante Brücke füge sich nicht in das Stadtbild ein, erklärte der FDP-Abgeordnete Albert Weingärtner. (ulp.)"

Und noch ein Zitat aus der Berliner Morgenpost:

"Wir brauchen eine neue stadtentwicklungspolitische Debatte um die Gestalt der Brücke", sagte der Ausschussvorsitzende Thomas Flierl (Linke). Die Neubauplanungen auf Grundlage des Wettbewerbes vor zehn Jahren seien nicht mehr angemessen."

Der ganze Artikel: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1014007/Viele_Fragen_offen_Wie_bitte_gehts_zum_Schloss.html

Und die taz weiß schon mehr:

"Fest steht, dass die Rathausbrücke an der südlichen Seite des Schlossplatzes im historischen Gewand neu gebaut wird"

Aber das ist wohl leider ein Irrtum, der Redakteur muß irgendwas falsch verstanden haben. Der ganze Artikel:

http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2009%2F01%2F13%2Fa0156&cHash=d13d5bcada

Wer macht noch mit bei der AG Rathausbrücke? Nächstes Treffen = Montag, 19. Januar 2009, 18.30 Uhr, in der Zille-Destille; diese befindet sich rechts neben dem Zille-Museum. Das Zille-Museum hat die Adresse Propststr. 11. Die Propststraße geht von der Nikolaikirche zur Spree und endet auf dem kleinen Platz, auf dem provisorisch der heilige Georg aus dem Eosanderhof des Berliner Schlosses aufgestellt ist.

Mittwoch, 7. Januar 2009

TERMINE für Montag

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich erlaube mir, Sie noch einmal auf die beiden Termine in der nächsten Woche hinzuweisen:
1.) Stadtplanungsausschuß zum Thema Humboldtforum und Umfeld

Hierzu liegen Anträge der Fraktionen vor, die sich allgemein mit dem Umfeld und auch speziell mit der Rathausbrücke befassen.

Montag, 12. Januar 2009, 10.00 Uhr, Abgeordnetenhaus von Berlin, Karten beim Besucherdienst: 23251067 oder -62

2.) Diskussion "Streitfall Moderne – Brauchen wir eine historische Rathausbrücke?"

Montag, 12. Januar, 17.30 Uhr,
in der URANIA BERLIN, mit Dr. Thomas Flierl (Fraktion Die Linke, Vors. Stadtentwicklungsausschuß des Abgeordnetenhauses), Dipl.-phil. Peter Feist (Stadthistoriker) und Martin Boettcher (Interessengemeinschaft Nikolaiviertel) sowie der Unterzeichnerin.

Und bin mit freundlichem Gruß und besten Wünschen für das Neue Jahr
Annette Ahme